Wie Ihr alle wisst, versuchen wir im Stadtgarten die gesamte Beetfläche gemeinsam zu bewirtschaften. Einzeln zugewiesene Beete oder Beetpatenschaften gibt es nicht. Jeder übernimmt die Aufgaben, die gerade wichtig sind und die Kraft, Vorkenntnissen und natürlich Lust und Laune am ehesten entsprechen. Reifes Gemüse kann von den StadtgärtnerInnen jederzeit geerntet werden. Sowohl geleistete Beiträge zur Gartenarbeit als auch die Erntemengen werden mit Datum und Namen auf dem Whiteboard im Schuppen dokumentiert (ja, wir wissen, manchmal nervt das sehr wenn man mitten in der Arbeit ist, und dann noch mit schmutzigen FIngern am Whiteboard steht.
Aber auf diese Art und Weise können wir selbstorganisiert und fair zusammenarbeiten – jeder gemäß seiner Fähigkeiten, zeitlichen Verfügbarkeit und Vorlieben. Weil es ziemlich schwierig für jeden einzelnen Stadtgärtner ist, den Überblick zu behalten, wieviel Gemüseernte fairerweise der geleisteten Arbeit entspricht, veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen zwei „Tortendiagramme“, damit Ihr Euch grob orientieren könnt.
Da wir mit den Aufzeichnungen erst ab Juni angefangen haben, sind die Ergebnisse etwas verzerrt – der Aufbau des Garten, das Anlegen der Beete und das Ausbringen eines Großteils des Saatguts ist also nicht enthalten. Allein im Juni haben wir jedoch gemeinsam über 150 Stunden gegärtnert und kräftig geerntet und die Ergebnisse sind deshalb trotz des späten Starts informativ. Soviel sei schon verraten: Es klappt verblüffend gut – manchmal wird ein bisschen mehr oder weniger Gemüse gefuttert als eigentlich „drin“ wäre. Das macht aber nichts. Bi
s am Ende der Saison gleicht sich das ohnehin wieder alles aus. In diesem Sinne – Happy co-gardening in den heißen und gemüsereichen Sommermonaten wünschen
Justin und Katharina
PS: Die StadtgärtnerInnen haben wir mit Nummern bezeichnet um die Anonymität zu wahren. Wer neugierig ist, kann sich aber seine „Farbe“ bei uns jederzeit erfragen.